Die Erwerbsbeteiligung hat in unserer Gesellschaft eine zentrale Rolle inne und spielt mit ihren Funktionen der Lebensunterhaltsicherung, der Einordnung des Einzelnen in das gesellschaftliche Gefuge, fur Wirtschaftswachstum und Wohlfahrt in viele Bereiche hinein. Dementsprechend vielfaltig sind auch die amtliche Arbeitsmarktstatistik und ihre Quellen.
Im Zentrum der Arbeitsmarktstatistik beim Statistischen Bundesamt steht die Betrachtung des erwerbsstatistischen Gesamtsystems in Deutschland. Dazu dient zum einen die Erwerbstatigenrechnung. In ihrem Rahmen wird u. a. die Zahl der in Deutschland erwerbstatigen Personen bestimmt, die die zentrale Bezugs- und Rechengro?e fur eine Reihe von Kennzahlen wie der Arbeitslosenquote oder Erwerbsbeteiligungsquote ist. Sie liefert aber auch Informationen zu Pendlern und zum Arbeitsvolumen. Die Arbeitsmarktstatistik nach dem Konzept der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) stellt unterschiedliche Kennzahlen zu Erwerbslosen, Erwerbstatigen und Erwerbspersonen in einem in sich abgestimmtem System dar und ist zugleich international vergleichbar. Eine Vielzahl von Informationen z.B. zur Erwerbsbeteiligung, zur Verteilung der Erwerbstatigen auf Wirtschaftszweige und Berufe, zu Arbeit und Qualifikation lassen sich mit Hilfe der Arbeitskrafteerhebung ermitteln. Alle Statistiken lassen gesonderte Betrachtungen fur Manner und Frauen, einzelne sgruppen und Wirtschaftszweige zu. Je nach Statistik werden auch weiter aufgegliederte Zahlen berechnet und veroffentlicht.
Weitere relevante Arbeitsmarktstatistiken des Statistischen Bundesamtes sind die Statistik zum Personal im offentlichen Dienst und zu den Verdiensten und Arbeitskosten.
Die Zahlen der registrierten Arbeitslosen, der sozialversicherungspflichtig und geringfugig Beschaftigten, sowie zu den offenen Stellen werden von der Bundesagentur fur Arbeit erhoben und wesentliche Eckzahlen auch vom Statistischen Bundesamt veroffentlicht.
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